Um kontinuierlich 24/7 messen zu können muss die ganze Einheit im Weiher oberhalb der Wasseroberfläche montiert werden. Möglichst unzugänglich, damit die Geräte nicht so reißenden Absatz finden und uns erhalten bleiben. Dort ist aber kein Strom zur Verfügung und somit muss Autarkie erreicht werden können. Dazu habe ich erstmal untersucht:
gibt es die Möglichkeit um die teuere Lösung mit 100W Solarpanel, 12V Solarbatterie und Laderegler drumrumzukommen ?
Mein erster Versuchsaufbau ist die Versorgung des Raspberry Pi über eine grössere Powerbank mit 16Ah. Da stehen knapp 60Wh zur Verfügung. Diese Powerbank kann 2.1A und 2.4A über USB abgeben. Sie kann auch gleichzeitig mit DC 5Volt und 1.5A geladen werden.
Ein Solarpanel für mobilen Einsatz zur Ladung von diesen Powerbänken kann ich ausprobieren. Ich habe schon eines. Allerdings kommt das bisher nur raus wenn die Sonne scheint. Ob das überlebt, wenn es bei Wind und Wetter draussen hängt muss ich noch klären.
Mit angegebenen 16Watt reicht es locker aus um die zulässigen 1.5A Ladestrom hinzubekommen. Da darf schonmal eine Wolke vorbeiziehen.
Zuerst habe ich mal ausprobiert, an die Powerbank einen Raspberry zu hängen und aus dem Raspberry heraus über eine USB-Verbindung den Arduino mit Strom zu versorgen:
hat funktioniert. Mit einem Mini-Skript in Python kann ich den seriellen Output des Arduino über das USB-Kabel abfangen und am Raspberry darstellen.
Das funktioniert besser als gedacht und mit recht wenig Aufwand.
Jetzt schreibe ich mal ein kleines Script, das die empfangenen Daten auf den FTP hochlädt. Dann habe ich ein bisschen Last auf dem Raspberry und kann dann feststellen, wieviel Zeit zwischen dem ersten FTP-Datum und dem letzten gesendeten Datensatz liegt. Somit kenne ich die Laufzeit des Arduino und des Raspberry mit Strom aus der Powerbank.
Die Powerbank wird über das Solarpanel aufgeladen und zwar laut www.akkuladezeit.de in diesem Maße:
Daraus schliesse ich mal, an einem sonnigen Tag (heute war Keiner) bekomme ich wieder 50% der 16Ah zurück.
Ich bin gespannt, wie lange die beiden Geräte mit der Powerbank am Leben bleiben.
Update:
ok, erster Eintrag 20.01 Uhr letzter Eintrag am nächsten Tag um 17.02 Uhr. Das sind also 21 Stunden Laufzeit. Schon etwas weniger als ich mir erhoffte. Allerdings hat der Pi jede Minute eine FTP-Verbindung aufgebaut und hatte einen TFT zu betreiben. Ich denke ohne TFT und mit weniger Messungen sollte der Pi länger aushalten.
Einen anderen Pi kann ich mit Tastendruck ein- und ausschalten. Das geht über einen GPIO. Den könnte ich doch auch vom Arduino aus bedienen ? Dann lasse ich den Arduino alle 30 Minuten messen, kurz vorher weckt er den Raspberry auf, schickt die Messwerte rüber und lässt den Raspberry wieder schlafen.
Das passt nicht zur Idee, dass der Raspberry am Weiher einen AccessPoint zur Verfügung stellt an dem jeder die Messwerte auslesen kann. Okay, dann richte ich vielleicht noch AccessPoint-Zeiten ein ? Trotzdem dürfte der Pi dann wesentlich weniger verbrauchen.