Wir wohnen direkt am Weiher, der von mehreren Quellen gespeist wird. Neben Quellen mit Moorwasser kommt auch Oberflächenwasser dazu. Der Bewuchs mit Laichkraut hat zugenommen und es interessiert mich, ob sonstige Einflüße die Wasserqualität auch beeinträchtigen. Die Gemeinde misst einmal monatlich den EC Widerstandswert des Wassers. Bisher habe ich viel mit Raspberries gemacht, - das könnte der Einstieg in die Arduino-Welt sein.
Also habe ich mir einen Arduino Uno, einen ATtiny84, einen PH-Sensor und einen EC-Sensor bestellt. Erstmal musste ich aus dem Arduino UNO einen ISP-Programmer machen. Ich habe den Eindruck ich bin auf Expert-Level eingestiegen..
der ATtiny84 dient als Node, der abgesetzt vom UNO über RF-Signale Daten an den UNO schicken soll. Der UNO ist dann Gateway. Die Messdaten tröpfeln aus der seriellen Schnittstelle. Diese will ich von da an einen Raspberry übernehmen, aufbereiten und der Raspberry stellt diese als Webserver zur Verfügung.
Zwei unterschiedlich grosse Gehäuse, ein LiOn Akku, ein kleines Solarfeld zur Energieversorgung des Nodes und ein Sensorboard zur Messung von EC und PH-Wert werden jetzt erstmal zusammengesteckt.
Den Arduino UNO auf die Trägerplatte geschraubt, das Mess-Shield aufgesteckt und darauf das Sensorboard und dann den PH-Sensor aufgesteckt -
Hoppla, schon passts nicht mehr in das Gehäuse. Also die Distanzbolzen unter dem Arduino rausgenommen, Silikonfüsschen aufgeklebt und direkt auf die Trägerplatte geschraubt.
Jetzt geht der Deckel sogar zu.
Im kleinen Gehäuse mit dem ATtiny84 erstmal die Lion-Batterie mit Kabelbindern fixiert und dann gemerkt, dass ich die Löcher noch vergrössern muss um die übrigen Distanzbolzen verwenden zu können. Damit komme ich dann über die Batterie.
Das Solarpanel in den Deckel geklebt, einen USB-Mini-Anschluss angelötet und erstmal die Batterie geladen.
Danach das Solarpanel angesteckt, die RF-Antenne eingeklebt, den Temperatur-Humidity-Sensor und den Deckel verschraubt.
Einschalten vergessen- nochmal Deckel abgeschraubt, eingeschaltet und wieder verschlossen. An den Node kommt später noch ein wasserdichter Temperaturfühler für die Wassertemperatur, den hatte ich vergessen.
Ein neues Sketch mit der Sensor-Library zusammengestellt und auf den Arduino übertragen. Davor habe ich erstmal noch mit meiner USB-Schnittstelle gekämpft, die unter LinuxMint nicht so einfach mit dem Arduino kommunizieren wollte. Da hat mal wieder die Seite der www.netzmafia.de geholfen.
Nachts, gegen halb 2 liefen dann die ersten "Messwerte" über das serielle Terminal. Zeit fürs Bett.
Hier gehts weiter zum Funktionstest im Wasser.